Das dritte Buch was ich diese Jahr gelesen habe war Cashflow Quadrant von Robert T. Kiyosaki. Im Großen und Ganzen geht es um Menschen die auf unterschiedliche Art und Weise ihr Geld verdienen.
Sie sind unterteilt in:
- Angestellte
- Selbständige
- Unternehmer
- und Investoren
Der sogenannte Quadrant ist in zwei Seiten geteilt. Auf der einen Seite findet man die Angestellten und Selbstständigen und auf der anderen stehen Unternehmer und Investoren.
Die Linke Seite, Angestellte und Selbstständige, arbeitet fürs Geld, die andere Seite lässt fürs Geld arbeiten. Kiyosaki versucht aufzuzeigen, warum es besser ist ein Unternehmer oder Investor zu sein. Aber Unternehmer oder Investor zu werden ist gar nicht so leicht. Jede Gruppierung hat so seine Eigenheiten und so ist es gar nicht so leicht seinen eigenen Quadranten zu verlassen und in einen anderen zu wechseln.
Angestellte lieben einfach die gefühlte Sicherheit ihres Jobs. Es wird den meisten Menschen beigebracht, geh in die Schule, lerne etwas und such dir einen guten Job. Aber die Sicherheit eines Jobs ist heute nicht mehr so gegeben. Viele scheuen einfach das Risiko und bleiben für immer angestellt und werden weder selbständig oder unternehmerisch tätig. Es ist ihnen einfach zu riskant. Auch Geld zu investieren scheint viel zu risikoreich.
Selbständige hingegen sind der Ansicht, dass sie selbst alles am besten können. Das kann ich auch bestätigen. Da ich auch selbstständig bin, merke ich immer wieder, dass ich glaube das ich gewisse Dinge lieber selber machen sollte. Gerade als Softwareentwickler kommt das in regelmäßigen Schüben. Aber nach etwas Zeit komme ich zu dem Entschluss das es Quatsch ist alles selber zu machen. Selbstständige sind einfach die typischen Do IT Yourself Typen. Hier ist allerdings schon etwas mehr Risikobereitschaft vorhanden.
Unternehmer tragen gefühlt ein größeres Risiko. Sie haben eine Idee und lösen Probleme für ihre Kunden. Dafür holen sie Angestellte die für sie die Arbeit erledigen. Dadurch haben sie mehr Zeit und können sich um weitere Projekte kümmern. Dadurch können sie dann direkt mehr verdienen.
Investoren suchen sich mit ihrem Geld Gelegenheiten weiteres Geld zu verdienen. Sei es über Unternehmensbeteiligungen, Immobilien oder am Wertpapiermarkt.
Mein Fazit:
Das Buch ist, wie auch der erste Teil Rich Dad Poor Dad, eher für den amerikanischen Markt geschrieben. Was mich persönlich wirklich gestört und oft genervt hat, sind die ständigen Wiederholungen. Kiosaki wiederholt sich in gewissen Bereichen immer und immer wieder. Das empfand ich als ziemlich anstrengend.
Ansonsten hat mir das Buch auch ein bisschen weitergeholfen. Ich bin im „Selbstständigen Quadrant“ und möchte gerne auf die andere Seite des Quadranten wechseln. Aktiv bin ich gerade im S und im I Quadranten unterwegs. Das liegt an meinen Investitionen in Aktien und Immobilien. Es hat mir auch gezeigt, dass ich wirklich gerne auch im unternehmerischen Quadranten tätig sein will. Es werden aber nicht wirklich gute Ideen aufgezeigt, wie man ein Unternehmer werden kann.
Zum Glück habe ich da aber bereits ein Plan geschmiedet und den auch in meinen Zielen für 2020 niedergeschrieben.
Was ich mir auch verinnerlicht habe, ist das Cash King ist. Ich möchte nun mehr Cashflow generieren. Aktuell habe ich meine Immobilien auf schnelle Tilgung und wenig Cashflow angelegt. Das will ich nun ändern. Bei den Immobilien ist aktuell nicht viel machbar, aber ich werde meinen 600€ Sparplan auf ETFs pausieren und nun lieber alle 2 Monate Dividendenaktien kaufen. Neue Immobilien werden auch so finanziert, dass ich mehr Cashflow übrig habe.
Man kann das Buch auf jeden Fall kaufen und man nimmt auch das eine andere mit. Es regt zum Nachdenken an und das ist immer positiv bei Finanzbüchern. Ich habe für mich klare Handlungsschritte nach diesem Buch erstellt und werde diese nun Stück für Stück umsetzen.
Wer Rich Dad Poor Dad noch nicht gelesen hat, der sollte das allerdings vorziehen.