Facebook bekommt gerade richtig auf die Mütze. Durch die Whistleblowerin Frances Haugen wird heute auf die Aktie einghackt und es geht um knapp 6% in den Berg herunter. Aber ist das wirklich gerechtfertigt? Facebook tut wohl zu wenig um Wahlbeeinflussung, Menschenhandel oder Zwangsprostitution entgegenzuwirken. Dafür war sie und ihr Team von etwa 200 Mitarbeitern zuständig. Sie bezichtigt Facebook nicht genug Ressourcen bereitzustellen.
Mit Instagram scheint sie ebenfalls ihre Probleme zu haben. Laut Haugen ist es sehr schlecht für Mädchen städnig die Bilder von den Instagram Models zu sehen was zu Essstörungen führen kann. Es ist ebenfall ein Problem für sie, dass die Kids einfach ihr Alter auf 13 Jahre schummeln um Instagram zu nutzen. Genau dem wollte Facebook mit „Instagram for Kids“ entgegenwirken, hat das nun aber auf Eis gelegt.
Es stehen also jede Menge Sachen im Raum, die erstmal geklärt werden müssen.
Obendrauf kommt heute ein flächendeckender Ausfall von Facebook und Whatsapp hinzu. Viele Dienste waren nicht richtig erreichbar und sind es bis jetzt nicht. Ein DNS Ausfall ist wohl der Auslöser der Probleme.
Meiner Meinung nach, ist das für Anleger gerade wunderbar. Facebook hat im letzten Monat 12% Börsenwert verloren. Auf 6 Monate gesehen ist man jedoch noch 8% im Plus. Ich denke es ist ein guter Zeitpunkt um bei Facebook einzusteigen bzw. nachzukaufen. Auch der Cambridge Skandal war schnell wieder vergessen und die Aktie ist wieder weiter gestiegen. Facebook ist einfach ein riesen Werbemaschiene. Die Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram werden auch weiter gut laufen. Vielleicht kommen wieder ein paar Firmen auf die Idee ein paar Anzeigen zurückzuhalten, allerdings nehme ich ganz stark an, dass die von Facebook abhängig sind und ohne die Platformen enorm an Umsatz einbüßen.
Falls Ihr also gerade ein paar Taler rumliegen habt, überlegt Euch doch mal bei Facebook einzusteigen. Ich bin da bereits seit Jahren mit dabei und die Aktie läuft super.
Das ist hier keine Anlageberatung, jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.